MUSUEM OF HISTORY AND FUTURE
Das Wort „Turku“ wurde ursprünglich mit „Markt“ übersetzt, und die Lagerhausgebäude im Gebiet Linnanniemi sind ebenfalls eines der prägenden Merkmale. Das Konzept des Gebäudes leitet sich tatsächlich von den Begriffen „Markt“ und „Lagerhaus“ ab. Aufgrund seiner offenen, inklusiven und kommunikativen Eigenschaften wird das Gebäude als „Kunstmarkt“ und „Kulturlager“ definiert. Dementsprechend ist das Gebäude in ein Ober- und ein Untergeschoss unterteilt: Der „Kunstmarkt“ befindet sich im Erdgeschoss als offener Raum, während das „Kulturlager“ im ersten Obergeschoss für Ausstellungen vorgesehen ist. Das Gebäude ist so angeordnet, dass es einen Eingangsplatz und eine Dachterrasse bildet, die jeweils dem Meer und der Burg zugewandt sind und so eine Verbindung zwischen Meer und Burg herstellen.
Die T-förmige Lobby im Erdgeschoss öffnet sich in vier Richtungen. Der Nord-Süd-Teil wird von Vortragssaal, DIY-Werkstatt, Co-Working-Bereich und Veranstaltungsraum flankiert. Der Ost-West-Teil ist gesäumt von einem multifunktionalen Showroom, einem Geschäft, einem Café und einem Speisesaal. Schiebbare Falttüren verbinden die Innenräume mit dem Außenplatz – dies ist nicht nur eine räumliche Erweiterung, sondern auch eine Antwort auf den kulturellen Austausch. Im Zentrum der T-förmigen Halle befindet sich das Atrium, das mit dem „Kulturlager“ verbunden ist. Der doppelgeschossige Raum bietet ausreichend Kapazität für großformatige Exponate und wird zu einem offenen zentralen Kunst-Ausstellungsbereich.
Das obere „Kulturlager“ greift die Charakteristik der Lagerhäuser im Hafenbereich auf. Die Fachwerkkonstruktion ermöglicht eine große, stützenfreie Ausstellungsfläche, die sich für jede Form der Ausstellungsanordnung eignet. Durch das transluzente Dachfenster fällt weiches, diffuses Licht, das zusammen mit der ergänzenden künstlichen Beleuchtung den Lichtbedarf des Ausstellungssaals erfüllt und den Besuchern ein angenehmes Erlebnis bietet.
Zwischen dem Hauptexhibitionsraum und dem Raum für Wechselausstellungen gelegen, kann die Südfassade des Saals nach oben geöffnet werden, um eine Terrasse zum Verweilen und Ausblicken zu schaffen. Die wellenförmige Dachlandschaft spiegelt den Burgturm im Hintergrund wider und lenkt den Blick der Besucher vom Hafen über das Museum bis hin zur Burg – eine Harmonie und Einheit entsteht. Die Dachterrasse auf der Nordostseite bietet Platz für Veranstaltungen. Mit der Burg als Kulisse begegnen sich hier moderne Kultur und Geschichte erneut.










