Portugal, ein Land mit fast 1.800 Kilometern Küstenlinie, lockt jedes Jahr unzählige Reisende an, die hier aufgrund seiner einzigartigen und reichen kulturellen Umgebung und Naturlandschaft ihren Urlaub verbringen. Das warme und angenehme Klima macht es auch zu einem weltweit bekannten Kurort.

 

Am südlichen Stadtrand von Leiria sorgen hügelige Felder und verstreute Bauernhäuser für eine beschauliche ländliche Landschaft, in der ein neues Gemeinschaftsheim für 60 ältere Menschen entsteht.

 

Im Gegensatz zu den traditionellen Altersheimen konzentriert sich das "Elderly Home" mehr auf das tägliche Leben der alten Menschen, da die ursprünglichen Viertel und Marktplätze hier als dreidimensionale "Straßen" nachgebildet sind. Das Gebäude ist entsprechend der Form des Berges in mehrere Teile gegliedert, und der Schnittpunkt der einzelnen Teile bildet den Hof des Viertels. Der Zickzackweg, der den Stufen vom Fuß des Berges folgt, verbindet auf subtile Weise den Garten, die Dachterrasse, den Innenhof und das Gebäude miteinander.

 

Das neue Gebäude ist entsprechend seiner unterschiedlichen Funktionen in "Wohneinheiten" und "öffentliche Einheiten" unterteilt. Die Wohneinheiten im Obergeschoss bieten viel Tageslicht und Ausblicke. Die durchgängige Dachterrasse ist der hellste Ort der Aktivität, denn ihre vielseitige Eigenschaft erfüllt die Bedürfnisse verschiedener Aktivitäten, was den älteren Menschen den Raum gibt, sich in höchstem Maße zu vergnügen. Die öffentlichen Einheiten im unteren Stockwerk sind um Außenhöfe mit unterschiedlichen Höhen angeordnet, um die natürliche Umgebung so weit wie möglich in das Innere zu bringen. Entsprechend den verschiedenen Eigenschaften des öffentlichen Raums sind die Einheiten abwechselnd entlang des Berges angeordnet: von der Rezeption und dem Essbereich im ersten Stock bis zum Lesebereich im zweiten Stock, so dass die älteren Menschen sich nicht nur lebendig fühlen, sondern auch Ruhe genießen können. Die Hauptstruktur des Gebäudes ist aus rotem Beton, warm und intim, eine Antwort auf die regionalen architektonischen Besonderheiten und auch ein helles Licht auf das Leben der älteren Menschen.

 

Bei schönem Wetter kann man auf dem Weg zwischen Architektur und Natur spazieren gehen oder sich mit ein paar Freunden auf der Dachterrasse treffen und plaudern. Ist das nicht reizvoll?